Würde man das Quadrat eines Vierervektors
einführen,
dann wäre diese Größe nur bei räumlichen Drehungen,
nicht aber bei Lorentz-Transformationen invariant. Sie hätte also
nicht in jedem Inertialsystem den gleichen Wert.
Das Linienelement gibt den entscheidenden Hinweis:
.
Dieses Linienelement ist sowohl bei räumlichen Drehungen als auch bei Lorentz-Transformationen invariant. Da die Differenzen der Koordinaten ebenso transformieren wie die Koordinaten selbst, muss auch
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sowohl bei Drehungen als auch bei Lorentz-Transformationen invariant sein. Da sich ein beliebiger 4-Vektor a bei diesen Transformationen ebenso verhält wie x, muss schließlich auch
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in jedem Inertialsystem den gleichen Wert haben.
Damit ergibt sich die Verallgemeinerung des Skalarprodukts auf 4-Vektoren. Wird es wie folgt definiert:
,
dann ist es invariant. Zum Beweis betrachte
.
Die linke Seite ist invariant und auch
und
sind invariant. Somit muss auch
invariant
sein.